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Inhaltsangabe:Einleitung: Die Zahl alter Menschen in der Bevölkerung wächst und so wird es in Zukunft auch mehr alte Menschen geben, die von einer dementiellen Erkrankung betroffen sein werden. Diese Tatsache macht die Entwicklung von Therapiekonzepten, nicht nur im pharmakologisch - medizinischen Bereich, notwendig. Eigene praktische Erfahrungen im Umgang mit dementiell erkrankten alten Menschen veranlaßten mich, der Frage einer adäquaten Förderungsmöglichkeit bzw. Hilfestellung im Krankheitsprozeß und der Rolle der Musiktherapie in diesem Zusammenhang, nachzugehen. Die Beschäftigung mit der dementiellen Erkrankung, d.h. mit Symptomatik, Verlauf und Ätiologie sowie mit therapeutischen Ansätzen bezüglich dieser hauptsächlich altersbedingten Erkrankung bilden die Voraussetzungen zur Beantwortung dieser Fragestellung, wie sie in der vorliegenden Arbeit versucht wurde. Das gesellschaftliche Interesse an dem Thema "Alzheimer" bzw. "Demenz" ist, wie es die "Literaturschwemme" in der Bundesrepublik der letzten Jahre zeigt, zwar deutlich gestiegen, aber dennoch ist eine gewisse Hilflosigkeit und Betroffenheit bei der Konfrontation mit diesem Thema in der Gesellschaft zu beobachten. In dieser Arbeit sollen die Theorie und Praxis der Musiktherapie als therapeutisches Konzept zur Kompetenzförderung und Erhaltung der Lebensqualität im Bereich dementieller Erkrankungen dargestellt werden. Nach einer Bestimmung des Begriffs der Musiktherapie, der Bedeutung musikalischer Aktivitäten im Alter und des daraus folgenden Standortes der Musiktherapie bei dementiellen Erkrankungen sowie der Darstellung der dementiellen Erkrankung im Alter, wobei auch die Diagnose, die Symptomatik, der Verlauf und die Ursachenforschung zum Erhalt eines Gesamteindruckes dieser altersbedingten Erkrankung erläutert werden, folgt die Erörterung therapeutischer Konzepte bei dementiellen Erkrankungen und die Zu- bzw. Einordnung der Musiktherapie in diesen konzeptionellen Kontext. Der zweite theoretisch